Rettet die Stock­wurst!

Die „dicke Schwester der Weiß­­wurst“ war schon fast ausgestorben. Jetzt feiert die G'stockerte mehr und mehr ihr Comeback.

Sie ist der Weiß­wurst ähnlich, etwas dicker und kürzer — aber eben g'schmackiger. Eine lokale, fast vergessene Spezialität für echte Münchner.

Und Achtung: Zuzeln verboten!

Geschichte

Als Bayer schwierig zuzugeben: Ähnliche Würste gibt es schon seit dem 14. Jahr­hundert in Frankreich. Napoléons Truppen haben sie dann nach Bayern gebracht.

Die Stock­wurst ist älter als die Weiß­wurst und war bis zum Ende des Ersten Welt­krieges bei uns weit aus mehr verbreitet.

Zutaten und Geschmack, Herstel­lung

Ein höherer Anteil an Rind­fleisch und ein geringerer Schweine­fleisch­anteil als bei der Weiß­wurst führen zu einer höheren Biss­festig­keit und einem inten­siveren Geschmack. Außerdem hat die Stock­wurst einen um 5 % geringeren Fett­anteil.

Gewürzt wird sie mit frischen Kräutern, Pfeffer und Zitrone.

Zube­reitung

Die Stock­wurst wird ähnlich der Weiß­wurst in gesalzenem Wasser abgebrüht. Serviert wird sie mit süßem Senf, Brez'n und Weiß­bier. Auch andere Kom­binations­möglich­keiten mit Sauer­kraut und Brat­kartoffeln sind möglich.